OpenSUSE Tumbleweed

OpenSUSE Tumbleweed

Die OpenSUSE Tumbleweed Linux Distribution ist ein Community Projekt. Es ist eine der ältesten Linux Distributionen überhaupt.

Suse war eine der ersten Distributionen die ich so um 1995 installiert habe.

OpenSUSE Tumbleweed ist das Aushängeschild des OpenSUSE Projektes geworden.

Es ist ein Rolling-Release-System. Updates gibt es fortlaufend. Vorherige Zustände des Betriebssystems werden als „Snapshots“ gesichert.

Tumbleweed ist die am meisten eingesetzte Distribution von Suse.

Alle Pakete werden erst nach Werksfreigabe in die Distribution aufgenommen. Sie werden zuvor einem automatisierten Testprogramm unterzogen. Bei erfolgreichem Test wird der Snapshot publiziert. Anders als die meisten anderen Distributionen ist Tumbleweed somit ein getestetes Rolling Release. Das bringt grosse Stabilität.

Der ausgezeichnete und aktuelle KDE Plasma Desktop, sowie perfekte Integration sind für viele, das ausschlaggebende Argument für Tumbleweed.

Installation

Der Download des ISO Images und das Überprüfen der Datei, ist sehr gut dokumentiert. Sogar ein eigenes Programm, dass sich SUSE Studio ImageWriter nennt, wird angeboten. Der schwierigste Schritt ist den eigenen PC oder das Notebook so einzurichten, dass er von dem Installationsmedium startet. Das Live Image kann auf Deutsch umschaltet werden. Die Installation auf Deutsch ist sehr gut verständlich.

Man kann nicht viel falsch machen. Die meisten Einstellungen sind gut verständlich.

Wenn man die Installation abgearbeitet hat, kann man sich alle Einstellungen anschauen und bei Bedarf anpassen. Dann läuft alles automatisch ab bis dann das System neu startet und das fertig Installierte System zeigt.

Neue Kernel und neue Software Pakete erhält man mit ca. 1 Monat Verzögerung. So wird neue Hardware optimal unterstützt.

Sollte es mit dem einen oder anderen Update nicht auf Anhieb klappen, kann man sicher sein, dass solche Probleme sich nach einigen Updates von alleine lösen. Es besteht grosse Ähnlichkeit zu Manjaro Linux, das die gleiche Update Strategie hat, aber noch stabiler wirkt.

Einführung

Direkt nach dem ersten Start erscheint das „Ahoi“ Fenster. Damit bietet Suse eine gute Einführung in Tumbleweed.

Vollständigkeit

Wenn man die zusätzlichen Community Repositories aktiviert hat, kann man mit Yast auf eine riesiege Auswahl an Programmen zugreifen. Falls was fehlt, aktiviert man im Paketmanager „Discover“ einfach Flatpack und man bekommt alle auf Flathub angebotenen Programme dazu.

Stabilität

Dank der Werksfreigabe und den vorherigen automatischen Tests der Software, kommt es nicht zu nennenswerten Stabilitäts Problemen. Sollte es wieder erwarten doch mal ein Problem geben, bietet Tumbleweed Möglichkeiten das System auf einen früheren Stand zurückzusetzen oder zu reparieren. Standard mässig werden immer der aktuelle und der zuletzt verwendete Kernel in den erweiterten Optionen angeboten, zusätzlich kann jeder der Kernel im Recovery Modus gestartet werden.

Wird BTRFS verwendet, werden intelligente Snapshots angefertigt, die im nur lese Modus gestartet werden können.

Vorkonfiguration

Tumbleweed ist nach dem Start sehr gut konfiguriert und auch die wichtigsten Anwendungen sind installiert. Wer geschützte Codecs und den aktuellsten nVidia Grafiktreiber verwenden will, kann diese ganz einfach installieren. Auf dem Tumbleweed Portal gibt es einfache Anleitungen.

Update-Prozess

Die täglichen, manchmal bis zu hundert Pakete, fixen Fehler und Sicherheitsprobleme kurz nach Bekannt werden. Es kommen auch neue Programme und Funktionen dazu.

Fazit

OpenSUSE Tumbleweed KDE-Plasma eignet sich für Einsteiger, da neue Hardware sehr gut unterstützt wird. Als Desktopoberfläche empfiehlt sich KDE. Es ist einer der ältesten, stabilsten Desktops und bringt viel gute Software mit. Das KDE Software Spektrum bringt viele Programme und Konfigurationsmöglichkeiten die andern Desktops fehlen. Das System ist im Standardumfang gut konfiguriert und die wichtigsten Anwendungen sind vorinstalliert.

Eine Installation von weiteren Applikationen ist auch für Erstanwender leicht zu bewerkstelligen. KDE Discover ist ein ausgezeichneter App Manager. Mit YaST steht eine leistungsfähige Möglichkeit zur Verfügung, das System weitgehend anzupassen.

Yast macht aber auch alles etwas komplizierter, denn KDE Plasma bringt selber mehr und bessere Konfigurationsmöglichkeiten, die aber in dieser Distribution blockiert sind und durch Yast ersetzt wurden.

Die Installation von Hardware wie Druckern, Scannern und Multifunktionsgeräten ist mit YaST gut gelöst.

Mehr Videos findet man auf meinem Youtube Kanal linuxcoach:
https://www.youtube.com/@linuxcoach

Ein weiterer Interessanter Artikel zu diesem Thema:

https://computer-experte.ch/windows-ist-sehr-ineffizient-und-chaotisch/

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