Fedora Kinoite 37

Fedora Kinoite 37

Das Betriebssystem der nächsten Generation


Kinoite, in der neusten Version 37, benutzt für die Installation das Anaconda Installationsprogramm von Fedora. Damit ist es auch Anfängern möglich Kinoite zu installieren. Die Installation damit, fällt leicht und bereitet keine Schwierigkeiten.


Das wichtigste an einer Linux Distribution ist, zumindest für mich, das sie absolut stabil funktioniert. Kinoite ist auch nach einem Update oder nach der Installation von neuen Programmen stabil. Zum Teil gibt es bei einem Update Fehlermeldungen, diese sind aber nicht relevant und die Updates werden problemlos eingespielt.



Die Macher von Fedora Kinoite schreiben auf Ihrer Homepage:

Surfen Sie im Internet, bleiben Sie mit Freunden in Kontakt, verwalten Sie Dateien, geniessen Sie Musik und Videos und werden Sie produktiv bei der Arbeit, ohne sich Sorgen machen zu müssen, dass Ihr System kaputt geht.

Gerade das, ist bei fast allen Distributionen immer wieder ein Problem. Wenn ich sage bei fast allen, dann sind Distributionen mit einem ähnlichen immutable System ausgenommen, wie Fedora Kinoite, Fedora Silverblue und Opensuse MicoroOS und einige weitere.



Kinoite ist das stabilste Betriebssysteme das ich bis jetzt getestet habe, und das waren sehr viele.

Fedora Kinoite hat folgende Vorteile:

  • Boot Routine ist kaum zu beschädigen

  • keine Veränderung der Rootpartition möglich

  • Probleme durch Abhängigkeiten der Programme sind Geschichte

  • Software aus dem Flatpak Store funktioniert ausgezeichnet und hat keine Abhängigkeits Probleme

  • Die Sicherheit des Systems gegenüber Malware ist viel höher, als bei konventionellen Distributionen

  • Ausfallwahrscheinlichkeit durch Falschmanipulation ist wesentlich geringer

  • Die Softwareauswahl ist riesig und deckt alle Bedürfnisse ab



Fedora Kinoite 37 hat riesige Vorteile

1. Immutable System : Root partition nur lesbar

Was bedeutet unveränderlich (immutable)?

Unveränderlich bedeutet hier, dass Backup Dateien weder verändert, noch gelöscht werden können. Das ist nur machbar mit Root-Rechten im Linux OS. So kann selbst ein Administrator, am Backup Server, im Repository Dateien weder verändern noch löschen.

Warum ist das wichtig? Zum Beispiel wegen Ransomware. Ransomware ist heutzutage derart intelligent, dass es Backup Dateien ausfindig machen kann und diese verschlüsselt oder löscht. Genau das wird mit unveränderbaren Backup Dateien massiv erschwert.



2. Viel grössere Stabilität dank den Appstores Flatpak und Appimage.

Software installiert man mit den Appstores Flatpak und Appimage. Diese sind direkt in Discover integriert. Kinoite ist ein System mit dem man auf die Kommandozeile verzichten kann. Auch Systemupdates werden ganz bequem mit Discover gemacht.

In der Konsole kann man mit rpm-ostree das System verwalten, updaten und auch Programme installieren.

Programme die man nicht in Discover findet, lassen sich fast immer mit rpm-ostree installieren.

Allerdings dauert es sehr lange bis damit ein Programm installiert ist. Diese Art der Software Installation funktioniert anders als bei einer normalen Distribution, denn hier werden Pakete installiert, in die alle Abhängigkeiten integriert sind. Es werden also alle Softwarebibliotheken und Programme die das Programm zum funktionieren braucht dazu gepackt. Das braucht zwar mehr Platz auf der Festplatte, aber es erhöht die Stabilität der Software und des ganzen Systems enorm.



3. Rpm-ostree ist ein System Verwaltung von Updates von Linux-basierten Betriebssystemen.

Wenn man mit rpm-ostree ein Systemupdate macht, wird eine komplett neue root Partition heruntergeladen und installiert. Beim Neustart wird dann automatisch die neuste Version gestartet. Man kann aber beim Systemstart im Startmenü des Bootmanagers auch die letzte Version auswählen und starten.

Die genaue Definition von rpm-ostree findet man auf Wikipedia: https://en.wikipedia.org/wiki/OSTree

System-Upgrades

Insbesondere Fedora Linux veröffentlicht ziemlich oft Feature-Updates und Sicherheitsupdates. Daher sollten Sie Discover regelmäßig ausführen, um Ihr System auf dem neuesten Stand zu halten.



Man kann Systemupdates auch in der Konsole machen, obwohl es tatsächlich Vorteile hat wenn man diese mit Discover tätigt. Denn rpm-ostree und Discover sind sehr unterschiedliche Systeme, welche völlig andere Quellen benutzen.

Für ein Update mit rpm Ostree, öffnen Sie das Terminal und geben Sie den folgenden Befehl ein.

$ rpm-ostree upgrade

Starten Sie anschliessend den Computer neu, damit die Änderungen wirksam werden.

Wenn Sie eine Vorschau der zu aktualisierenden Pakete anzeigen möchten, verwenden Sie zuerst den folgenden Befehl.

$ rpm-ostree update --preview

Es ist möglich das System so zu konfigurieren das es die Updates automatisch einspielt. Das sollte man aber nur bei einem Stationären Computer so einrichten, der nicht auf eine Internet Verbindung übers Mobilnetz angewiesen ist.

Dafür bearbeiten Sie die Datei rpm-ostreed.conf wie folgt:

$ sudo nano /etc/rpm-ostreed.conf

Ändern Sie AutomaticUpdatePolicy in check . Speichern Sie dann die Änderung und verlassen Sie den Editor. Danach müssen Sie rpm-ostree neu laden und den automatischen Timer aktivieren.

$ rpm-ostree reload
$ systemctl enable rpm-ostreed-automatic.timer --now

So listen Sie alle installierten RPM-Pakete auf :

$ rpm -qa 

So listen Sie alle mit rpm-ostree installierten Updates und Pakete auf :

$ rpm-ostree status



RPM OSTree GUI

GUI-Anwendung zum Verwalten von RPMs über rpm-ostree

Installation

Hinweis: Damit die Suche funktioniert, müssen Sie python-hawkey installieren.

Zuerst muss pip installiert werden:

rpm-ostree install pip

nach einer Installation mit rpm-ostree muss das System neu gestartet werden damit das installierte Programm gefunden wird.



Von PyPi:

pip3 install rpm-ostree-gui

Aus Quelle:

git clone https://github.com/epiccakeking/rpm-ostree-gui
cd rpm-ostree-gui
pip3 install .
Das Programm rpm-ostree-gui kann nun über das Startmenü gestartet werden.

Tipps

  • Installieren Sie Dolphin vorerst nicht von Flatpak, da es das vorinstallierte Dolphin auf dem System ersetzt. Mit der Flatpak-Version von Dolphin können Sie keine Videos in der Vorschau anzeigen, da sie die oben genannten Pakete nicht enthält.

  • Auch den Firefox sollte man nicht über Flatpak installieren sondern die bereits installierte Version verwenden.

  • Für Kinoite-Benutzer: Wenn Sie ein globales Design installieren möchten, kann die Installation aus den Systemeinstellungen manchmal Probleme verursachen. Wie zum Beispiel das Thema Blur-glassy. Aritim-light hingegen lässst sich problemlos installieren.

Weiter Informationen auf der Fedora Homepage:

https://docs.fedoraproject.org/de/fedora-kinoite/



Mehr Videos findet man auf meinem Youtube Kanal linuxcoach:
https://www.youtube.com/@linuxcoach

Ein weiterer Interessanter Artikel zu diesem Thema:
https://computer-experte.ch/endeavouros-welcome-app/