Samba Setup Tool

Samba Setup Tool, python Script mit gui

Das Samba Setup Tool bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Konfiguration einer Netzwerk Verbindung mit . Dieser Artikel erklärt die einzelnen Konfigurationspunkte, und zeigt welche Einstellungen verfügbar sind und wie sie sich auswirken.

1. Startseite: Systemvorbereitung

Bevor Sie mit der Konfiguration beginnen, prüft das Tool, ob alle Voraussetzungen erfüllt sind.

1.1 Samba-Installationsstatus

  • Funktion: Überprüft, ob Samba (smbd) installiert ist.
  • Optionen:
    • Falls nicht installiert: „Samba installieren“-Button führt apt-get install
      samba
      aus.
    • Falls bereits installiert: Button ist deaktiviert.
  • Hintergrund: Ohne Samba-Pakete kann der Server nicht betrieben werden.

1.2 sambashare-Gruppe

  • Funktion: Prüft, ob die Systemgruppe sambashare existiert.
  • Optionen:
    • „Gruppe erstellen“-Button führt groupadd sambashare aus.
    • Falls vorhanden: Button ist deaktiviert.
  • Warum wichtig?
    • Diese Gruppe wird benötigt, um Benutzern Zugriff auf Freigaben zu geben.
    • Benutzer, die in sambashare sind, können auf Samba-Shares zugreifen.

2. Globale Einstellungen (smb.conf-Grundkonfiguration)

Hier legen Sie die Basisparameter für Ihren Samba-Server fest.

2.1 Workgroup-Name

  • Standardwert: WORKGROUP
  • Bedeutung:
    • Muss mit der Windows-Arbeitsgruppeneinstellung übereinstimmen.
    • Falls Ihr Netzwerk eine andere Workgroup (z. B. HOME oder CORP) verwendet, passen Sie dies an.
  • Technischer Hintergrund:
    • Steht in smb.conf unter [global]
      workgroup = ...
      .

2.2 Server-Beschreibung

  • Standardwert: Samba Server
  • Bedeutung:
    • Wird im Netzwerk als Server-Name angezeigt (z. B. in Windows-Netzwerkumgebung).
    • Kann frei gewählt werden (z. B. "Fileserver
      Abteilung XYZ"
      ).

2.3 Active Directory Domain Controller (AD DC)

  • Checkbox: Deaktiviert (Standard)
  • Aktivieren nur, wenn:
    • Sie einen Domain Controller einrichten möchten (komplexere Konfiguration).
    • Für einfache Dateifreigaben nicht benötigt.

2.4 Server im Netzwerk sichtbar (NetBIOS Announce)

  • Checkbox: Aktiviert (Standard)
  • Bedeutung:
    • Wenn aktiviert, wird der Server in der Netzwerkumgebung (Windows Explorer) angezeigt.
    • Wenn deaktiviert, ist der Server nur über direkte IP/UNC-Pfade erreichbar (\\192.168.1.100\share).

2.5 Backup der bestehenden Konfiguration

  • Funktion: Erstellt eine Sicherung von /etc⁄samba⁄smb.conf.
  • Dateiname: smb.conf.backup.[Datum]
  • Wann sinnvoll?
    • Vor Änderungen, falls eine alte Konfiguration vorhanden ist.
    • Ermöglicht einfache Wiederherstellung bei Problemen.

3. Benutzerverwaltung

Hier legen Sie fest, welche Benutzer auf Samba zugreifen dürfen.

3.1 Benutzerliste

  • Angezeigt werden:
    • Alle Systembenutzer mit UID ≥ 1000 (normale Login-Benutzer).
    • Markierung, ob der Benutzer in der sambashare-Gruppe ist.

3.2 Benutzer hinzufügen

  • Funktion: Öffnet einen Dialog zur Benutzererstellung.
  • Geplante Features (noch nicht implementiert):
    • Auswahl eines vorhandenen Linux-Benutzers.
    • Setzen eines Samba-Passworts (smbpasswd -a [user]).
    • Hinzufügen zur sambashare-Gruppe.

3.3 Benutzer löschen

  • Funktion: Entfernt einen Benutzer aus Samba (smbpasswd -x [user]).
  • Achtung:
    • Löscht nur den Samba-Zugriff, nicht den Linux-Benutzer selbst!
    • Bestätigungsdialog zur Vermeidung von Datenverlust.

4. Freigaben (Shares) verwalten

Hier konfigurieren Sie, welche Ordner freigegeben werden.

4.1 Vorhandene Shares anzeigen

  • Funktion: Listet alle in smb.conf definierten Freigaben auf.
  • Technik: Nutzt testparm -s zur Analyse der Konfiguration.

4.2 Share hinzufügen (geplant)

  • Erforderliche Angaben:
    • Name (z. B. [Daten]).
    • Pfad (z. B. ⁄mnt⁄share⁄data).
    • Berechtigungen (nur Lesen/Lesen & Schreiben).
    • Gültige Benutzer (wer darf zugreifen?).

4.3 Share bearbeiten⁄löschen (geplant)

  • Editieren: Ändert Pfad, Berechtigungen oder Benutzerzugriff.
  • Löschen: Entfernt den Share aus smb.conf.

5. Firewall & Dienste

Hier wird die Sicherheit und Serververfügbarkeit konfiguriert.

5.1 Firewall-Konfiguration

  • Automatische Erkennung:
    • Unterstützt ufw, firewalld und iptables.
  • Option:
    • „Firewall für Samba konfigurieren“ (aktiviert Standardmäßig).
    • Öffnet die Ports 137-139 (NetBIOS) und 445 (SMB).

5.2 Diensteverwaltung (smbd/nmbd)

  • Statusanzeige:
    • Aktiv (running) oder Inaktiv (dead).
  • Steuerungsbuttons:
    • Starten: systemctl start smbd nmbd
    • Stoppen: systemctl stop smbd nmbd
    • Neustart: systemctl restart smbd nmbd (nach Konfigurationsänderungen).

6. Zusammenfassung & Installation

Zeigt alle geplanten Änderungen vor der Übernahme.

6.1 Übersicht der Einstellungen

  • Globale Parameter (Workgroup, Server-Name).
  • Liste der Benutzer mit Zugriff.
  • Definierte Freigaben.
  • Firewall-Status.

6.2 Konfiguration anwenden

  • Funktion:
    • Schreibt smb.conf basierend auf den Eingaben.
    • Passt die Firewall an.
    • Startet die Dienste neu.
  • Bestätigung erforderlich, um Fehlkonfigurationen zu vermeiden.

7. Konsole (Debugging & Befehlsausgabe)

  • Zeigt alle ausgeführten Befehle in Echtzeit an.
  • Nützlich für Admins, um Fehler nachzuvollziehen.
  • „Konsole löschen“-Button zum Zurücksetzen.

Fazit: Warum dieses Tool?

  • Vermeidet manuelle smb.conf-Bearbeitung → Weniger Fehler.
  • Deutschsprachig & intuitiv → Ideal für Einsteiger.
  • Automatisierte Firewall & Diensteverwaltung → Spart Zeit.

Perfekt für:

  • Heimnetzwerke mit Windows/Linux-Mischumgebungen.
  • Kleine Büros, die einen einfachen Dateiserver benötigen.

Mit diesem Tool ist die Samba-Einrichtung so einfach wie nie zuvor!

Samba Setup Tool

Das Python Script kann jeder auf eigenes Risiko verwenden:

samba.py

Mehr Videos findet man auf meinem Youtube Kanal linuxcoach:
https://www.youtube.com/@linuxcoach

 

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