OpenMandriva

OpenMandriva

OpenMandriva stammt von Mandriva Linux ab. Die Distribution bietet eine grosse Menge von Open-Source-Software. OpenMandriva richtet sich an Einsteiger und erfahrene KDE-Benutzer.

Das OpenMandriva-Projekt wurde bereits im Mai 2012 gegründet. Mandriva überlies die Entwicklung seiner Distribution der Mandriva-Community und verhinderte so den Bankrott.

Am 07. Februar 2022 wurde OpenMandriva Lx 4.3 veröffentlicht.

In einer Virtuellen Umgebung lässt sich das Image nicht starten, vom USB-Stick aus klappt das gut.

Möglicherweise werden einige NVME-SSDs von OpenMandriva Lx 4.3 Live ISO nicht erkannt. Das Problem ist bekannt und wird bearbeitet.

Die Distribution verwendet den Calamares Installer, welcher ja den meisten bekannt sein dürfte.

Mit dem Tool Desktop Presets (om-feeling-like) kann man das Erscheinungsbild des Plasma-Desktops so anzupassen, dass es aussieht wie andere Systeme, wie Ubuntu, Windows oder MacOS.

Es gibt auch das verbesserte Dienstprogramm „OM-Welcome“, das durch die Erst-Einrichtung führt. Damit kann man schnell einige nützliche Anwendungen installieren ohne einen App-Store zu öffnen.

Es gibt auch noch ein drittes verbessertes, praktisches Dienstprogramm zur Software-Repository-Auswahl (om-repo-picker), um zusätzliche Repositories mit Tausenden von zusätzlichen Freien Softwarepaketen zu aktivieren. Das Standard OpenMandriva Design ähnelt einem Standard-Plasma Desktop. Etwas ungewohnt ist das Panel, welches so eingestellt wurde, dass Einträge in der Fensterleiste über zwei Zeilen hinweg verteilt angezeigt werden.

Der Softwareumfang ist im Standard-Repository von Rock relativ klein, zumindest im Vergleich mit grossen Distributionen wie zum Beispiel Debian GNU/Linux. Es lassen sich weitere Repositories namens Unsupported, Restricted und Non-Free aktivieren. Beim Unsupported werden zum Teil Paketabhängigkeiten nicht aufgelöst. Es ist daher mit Vorsicht zu geniessen.

Interessant ist besonders das Rolling Repository. Damit wird OpenMandriva zu einer Rolling Release Distribution. Es gibt mit Siduction auch schon eine Rolling Release Distribution mit Debian Repository und mit Rolling-Rhino eines von Ubuntu.

Die Arbeit an Rolling Respository ist aber noch nicht abgeschlossen.

OpenMandriva basiert auf dem Kernel 5.16.7 und enthält die KDE Plasma 5.23.5, Plasma Frameworks 5.90 und KDE Gear 21.12.2 die alle auf dem neuesten stabilen Qt 5.15.3 open basieren.

Im OM Control Center kann Open Mandriva konfiguriert werden . Dort findet man neben der Softwareverwaltung auch Konfigurationen für Tastatur, Maus, Drucker, Dienste sowie Sicherheit und Firewall.

OpenMandriva unterstützt das Booten und die Installation mit und ohne UEFI. Secure Boot wird NICHT unterstützt. Wenn man eine EFI-Installation auf einer vorhandenen MBR-Festplatte durchführen möchten, muss die partitionstabelle in das neuere GPT-Partitionierungsschema konvertiert werden.

Neu ist der Clang-kompilierte Kernel . Clang ist ein Front-End für LLVM. OpenMandriva ist die erste Linux-Distribution, die den LLVM-Compiler verwendet. Sie werden feststellen, dass dieser Linkzeit-optimierte Desktop und seine Anwendungen reaktionsschnell sind.

In der neuesten Version von OpenMandriva Lx 4.3 finden Sie auch aktualisierte Pakete, die Folgendes beinhalten:

  • Linux 5.16.7
  • KDE Plasma 5.23.5
  • KDE Frameworks 5.90.0
  • KDE Gear 21.12.2
  • KDE Falkon 3.2
  • Mozilla Firefox 96.0.3
  • LibreOffice 7.3.0
  • OnlyOffice 7.0
  • Mesa 3D 21.3.5
  • FFMPEG5.0
  • Steam 1.0.0.72

In den OpenMandriva Repositories sind auch andere Desktop Manager verfügbar wie:
LXQt 1.0, Xfce 4.16, Gnome 41, MATE 1.26, Lumina 1.6.2, IceWM 2.9.5 oder i3-wm 4.20.

Auch zwei neue Qt-basierte Shells wie CuteFish 0.7 und Maui-shell sind dabei.

Diese Version ist als Live-Medien-DVD oder USB-Flash-Laufwerk erhältlich und kann im ISO-Format heruntergeladen werden. Es ist gibt zwei Varianten:

  • x86_64 KDE-Plasma-Desktop – mit vollem Funktionsumfang.
  • znver1 KDE Plasma Desktop – eine Version, die speziell für aktuelle AMD-Prozessoren (Ryzen, ThreadRipper, EPYC) entwickelt wurde und die generische (x86_64) Version übertrifft, indem sie neue Funktionen dieser Prozessoren nutzt.

Als Paketmanager kommt das aus dem Fedora-Umfeld bekannte Tool dnf zum Einsatz sowie RPM4 als Paketformat (früher RPM5).

Es existiert eine langjährige etwas intransparente Verbändelung mit der Russischen Firma ROSA.

 

Mehr Videos findet man auf meinem Youtube Kanal linuxcoach:
https://www.youtube.com/@linuxcoach

Ein weiterer Interessanter Artikel zu diesem Thema:
https://computer-experte.ch/opensuse-tumbleweed-kde-plasma/

 

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