ISO Datei zertifizieren

ISO Datei zertifizieren

Man sollte unbedingt die ISO Datei zertifizieren, um die Unversehrtheit und Echtheit  des heruntergeladenen ISO-Abbildes zu überprüfen.

Die Unversehrtheitsprüfung bestätigt, dass Ihr ISO-Abbild ohne Fehler heruntergeladen wurde und dass Ihre lokale Datei eine genaue Kopie der Datei auf den Downloadservern ist.

Ein Fehler während des Herunterladens kann zu einer beschädigten Datei führen und zufällige Probleme während der Installation auslösen.

Die Unversehrtheitsprüfung bestätigt, dass Ihr heruntergeladenes ISO-Abbild signiert wurde und somit keine veränderte oder bösartige Kopie ist, die von irgendjemand anderem erstellt worden ist.

ISO Datei herunterladen:

Auf www.manjaro.org auf der Startseit rechts oben im Menü auf Download klicken. Dort zum Beispiel beim Plasma Desktop auf «Full Download» klicken und damit die Datei herunterladen.

Die Signature und die Checksum Dateien herunterladen

Manjaro stellt neben dem ISO-Abbild eine Checksum
Text
Datei und eine Signatur
Datei zur Verfügung. Man findet diese Datei Downloads neben dem Download des ISO-Abbildes.

Manjaro nennt diese «Download Full Signature» und «Download Full Checksum»

Bei Manjaro heisst die zur Zeit aktuelle Checksum Datei: manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso.sha1 .

Die Signature Datei heisst: manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso.sig

Laden Sie alle drei Dateien herunter und verändern Sie sie in keiner Weise.

Unversehrtheitsprüfung

Um die Unversehrtheit Ihrer lokalen ISO-Datei zu überprüfen, erzeugen Sie dessen SHA1 Prüfsumme und vergleichen Sie diese mit der aus
manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso.sha1

Das macht man mit diesem Befehl:

$ sha1sum -b manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso

Wenn die Prüfsummen übereinstimmen, wurde Ihre ISO-Abbild erfolgreich heruntergeladen. Wenn sie nicht übereinstimmen, laden sie die Datei erneut herunter.

Echtheitsprüfung

Die Datei sollte man nun noch richtig auf Echtheit überprüfen.

Um diese Verifizierung durchzuführen arbeitet man am besten mit dem Tool gtkhash . Dieses Installiert man mit dem Befehl:

$ sudo pacman -S gtkhash

Oder man installiert es über den APP-Store Software installieren/entfernen (pamac).

Das Tool kann nun über den Anwendungs-Starter geöffnet werden.

Die Oberfläche von gtkhash sieht man im Artikelbild.

Datei: Wenn man ins Feld Datei klickt kann man die ISO Datei auswählen die man heruntergeladen hat. Das ist in diesem Fall: manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso .

Prüfung: Im Feld Prüfung fügt man den Namen der heruntergeladenen Datei «Download Full Signature» ein. Das wäre dann: manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso.sig .

Hash: Jetzt klickt man auf Hash und es werden die 4 Werte MD5, SHA1, SHA256 und CRC32 errechnet.

Nun vergleicht man den Inhalt der heruntergeladenen Datei «Download Full Checksum» mit Namen:

manjaro-kde-21.3.3-220712-linux515.iso.sha1
mit dem soeben errechneten Wert SHA1.

Wenn der Wert gleich ist, ist die ISO Datei verifiziert und kann verwendet werden.

ISO-Datei: Definition

Die Bezeichnung „ISO-Datei“ oder „ISO-Abbild“ geht auf das standardisierte Format ISO 9660 bzw. 13346 für CD-ROM-Datenträger zurück und steht für das identische Speicherabbild optischer Datenträger. Eine ISO-Datei enthält somit alles, was Sie beim Anfertigen einer Kopie auf CD, DVD oder Blu-ray übertragen würden, inklusive Dateisystem. Die Binärkopie ist im Gegensatz zu Archivdateien im ZIP- oder RAR-Format nicht komprimiert, sondern entspricht hinsichtlich der Speichergröße, der Struktur, den Berechtigungen und den Metadaten exakt dem Original. Beim Öffnen einer ISO-Datei, z. B. mit den Windows-7-Installationsdaten unter macOS, „mounten“ Sie das Speicherabbild von einer CD-DVD, einem bootfähigen USB-Stick oder einem virtuellen Laufwerk aus.

Wofür kommen ISOs zum Einsatz?

Für die Ausführung und Nutzung mehrerer Gast-Betriebssysteme in Virtuellen Maschinen wie: VM-Ware, Gnome-Boxes, VirtualBoxes oder Quemu sind ISO-Dateien praktisch. Falls Sie kein CD-DVD-Laufwerk haben, jedoch ein Gast-System an Ihrem Gerät nutzen möchten, lässt sich dieses dank ISO dennoch ausführen. Hierzu müssen Sie mit einer ISO lediglich ein Installationsmedium in Form eines bootfähigen USB-Sticks erstellen. Achten Sie immer darauf, dass Sie über ausreichend Speicherplatz auf den Zielmedien verfügen, da ISO-Dateien genauso viel Speicher benötigen wie die Originalquelle. Um diese Programm auf einen USB-Stick zu kopieren sollte man ein Programm wie Ventoy oder Rufus verwenden.

 

Mehr Videos findet man auf meinem Youtube Kanal linuxcoach:
https://www.youtube.com/@linuxcoach


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